Mitgründer  des SV Rot-Weiss Elfgen verstorben

Am 11. September 2021 verstarb im Alter von 94 Jahren unser ehemaliger 1. Vorsitzender und Ehrenvorsitzender Adi Pütter, der sich um den Verein große Dienste erworben hat.

In Elfgen gab es nach dem unrühmlichen Ende des SC Elfgen über viele Jahre keinen Fußballverein. Es war lange Zeit niemand bereit für einen Verein Verantwortung zu übernehmen. Und im Jahre 1956 standen die Bagger fast schon vor der Tür um „Alt-Elfgen“ in absehbarer Zeit für die Nutzung der Braunkohle auszukoffern.

Das Stichwort neuer Verein sorgte in Elfgen-Belmen für eine Aufbruchstimmung in einer wirklich schwierigen Zeit mit vielen offenen sozialen Fragen bedingt durch die anstehende Umsiedlung. Es gab ein großes Engagement die „alte Sandgrube“ als Sportplatz herzurichten. Material, Geräte und Arbeitskraft wurden von allen die dazu in der Lage waren zur Verfügung gestellt und 1957 war es dann so weit.

Die Gründungsversammlung des Vereins am 5. Mai 1957 bei Brüsselbach besuchte Adi eher neugierig und skeptisch. Er ließ sich aber vom Enthusiasmus eines Josef Kluth und anderer Mitstreiter mitreißen und kam als gewählter 1. Kassierer nach Hause.

Da Toni Brüsselbach das Amt des 1. Vorsitzenden Ende Dezember 1957 niederlegte übernahm Adi auch dieses Amt im Januar 1958 und übte es ununterbrochen 30 Jahre bis 1987 aus. Parallel war er in Doppelfunktion bis 1967 auch noch Kassierer. Nach seinem Rücktritt 1987 wurde er in der Jahreshauptversammlung unmittelbar als Ehrenvorsitzender gewählt.

Adi hat mit seinen Vorstandskollegen, wobei vor allem Josef Kluth und Kurt Heimann zu erwähnen sind, den Verein immer besonnen und umsichtig geführt. Der Verein erlebte unter seiner Ägide eine Blütezeit. Mehrere Aufstiege bis in die damalige Bezirksklasse mit Zuschauerzahlen von 300 bis 500 waren der Lohn. Das sportliche Niveau konnte auch bedingt durch die Umsiedlung des Ortes nach Neu-Elfgen nicht gehalten werden.

Aber der Verein prosperierte auch in der neuen Umgebung. Die Sportanlage  „Am Sodbach“  konnte realisiert werden und der Verein konnte mit Tennis und Damengymnastik neue Angebote unterbreiten.

Auch nach seinem Rücktritt hatte Adi  für den Vorstand und die Belange des Verein immer ein offenes Ohr und brachte sich zum Wohle des Vereins weiter ein.

Sein Einsatz für den SV Elfgen ist umso höher zu bewerten, da er bereits seit den 1970-iger Jahren in der Südstadt lebte.

Der SV Rot Weiss Elfgen ist dankbar für die Zeit die Adi dem Verein gewidmet hat. Ohne sein Wirken gäbe es den Verein möglicherweise schon nicht mehr. Er wird daher immer einen herausragenden Platz in unserer Erinnerung haben.